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Sonnenuhren im Thurgau

Sonnenuhren faszinieren seit je her. In den Bauakten und anderen Unterlagen finden sich in der Denkmalpflege verschiedentlich Hinweise auf diese schmucken Zeitmesser an Gebäuden. Darunter sticht die Sammlung des Thurgauer Sonnenuhrenbauers Fritz Zurbuchen, besonders hervor: Sein Nachlass wurde nun archivarisch aufgearbeitet, so dass er für die Forschung zugänglich ist.

Das Archiv der Denkmalpflege hütet verschiedene Schätze zur Thurgauer Bau- und Kulturgeschichte. Ein besonderer Leckerbissen ist das Inventar von Thurgauer Sonnenuhren des Sonnenuhrenbauers Fritz Zurbuchen (1930–2014). Sein Nachlass ist im Rahmen der Aufarbeitung des Amtsarchivs nun erschlossen und damit für die Forschung zugänglich gemacht worden.
Als Zeitmesser sind Sonnenuhren etwas aus der Zeit gefallen und doch wirken sie bis heute attraktiv und faszinierend. Wer ist nicht schon zum Uhrenvergleich davorgestanden oder hat versucht, zu verstehen, was die Uhr eigentlich genau anzeigt. Was auf den ersten Blick so einfach wirkt, ist es in Wirklichkeit nicht; hinter den verschiedenen Typen und Funktionsprinzipien versteckt sich eine eigene Wissenschaft und es braucht einiges an Mathematik und Verständnis von Himmelsmechanik, um eine Uhr am jeweiligen Ort richtig auszurichten. Je länger man vor ihnen steht, umso mehr kommt man ins Sinnieren darüber, was Zeit ist, was den Takt vorgibt und wie wir mit dem irdischen Stundenkonto umgehen. Das ist wohl das Zeitlose an diesen Uhren.

Sonnenuhr am Schloss Sonnenberg

Bild: Sonnenuhr auf der Fassade von Schloss Sonnenberg (Foto aus der Sammlung Zurbuchen, Amt für Denkmalpflege)

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